FREIE PLÄTZE: 1 Platz Januar 2025

Unser Pädagogisches Leitbild

„Hilf mir, es selbst zu tun“ Emmi Pickler

 

Kein Kind ist wie ein anderes, alle werden unterschiedlich erzogen und haben jedoch alle etwas gemeinsam: Sie lernen die Welt auf ihre eigene Art, in ihrem eigenen Tempo kennen und lernen jeden Tag etwas Neues dazu. Jedes Kind hat von Geburt an die Neugierde in sich, um die Welt erobern zu wollen. Alle Kinder möchten auf ihre Art und Weise und im eigenen Tempo lernen, hören, sehen, erforschen und entdecken. Am meisten lernen Kinder im Freispiel, wenn sie sich in Ihrer vertrauten Umgebung wohlfühlen und sich frei entfalten dürfen. Ich unterstütze die natürliche Neugierde aller Kinder in einer vorbereiteten Umgebung, aber auch in der freien Natur. Die vorbereitete Umgebung bieten unsere Räume, indem die Kinder an fast alle Spielsachen selbständig herankommen.  Tägliche Rituale wie das Singen und Spielangebote sind sehr wichtig, um die Neugierde zu entfalten und die aktuellen Interessen kompetent zu fördern.

 

Eine vorbereitete Umgebung ergibt sich daraus, dass wir uns Kindern wirklich zuwenden,

uns in sie einfühlen, sie wahrnehmen und herauszufinden versuchen,

was sie gerade interessiert, woran sie arbeiten, was sie fasziniert.

Zitat: Linhardt Valentin

 

Alle Handlungsabläufe werden von mir sprachlich begleitet, auch wenn die Kleinen noch nicht sprechen können. Damit gebe ich jedem Kind das Gefühl, dass es verstanden und in die Situation integriert wird. Gerne singe ich dazu ein passendes Liedchen. Durch das Hören und später Nachahmen lernen Kinder die Sprache, Abläufe und Handlungen fast wie von ganz alleine. Einige Anregungen sich jedoch wichtig und fördern die Bindung zu den anderen Kindern und zu mir als Tagespflegeperson, wie z.B. Fingerspiele, Kinderlieder oder Kniereiterspiele. Gespräche am Tisch oder beim Wickeln gehören bei uns auch immer dazu.

 

Was alles als Alleinspiel beginnt, verändert sich zum Parallelspiel und wird schließlich zum gemeinsamen Spiel. Im Spiel werden soziale und emotionale Fähigkeiten gefördert. Ein Kind erlebt meistens erst in der Kindertagespflege Nähe und Distanz, „mein“ und „dein“ sowie „ ja“ und „nein“ bekommt Bedeutung. Es wird jedoch auch gestritten und geweint. Ich greife, wenn möglich, nicht in das Spielen der Kinder ein, sondern gebe auf Augenhöhe Impulse um den Konflikt selbst zu lösen und aufeinander zuzugehen, auch Kompromisse zu schließen. Ich tröste in einem Konflikt immer beide Kinder und versuche herauszufinden was der Auslöser war. Ich nehme Geschehnisse wahr und verbalisiere diese, wenn es angebracht ist.

Sicherheit, Gesundheit und Ernährung als Grundpfeiler der Kindertagespflege

Kein Kind muss bei uns essen oder leer essen.“

Bei uns gibt es täglich frisches Obst und Gemüse zu allen Hauptmahlzeiten aber auch als Zwischenmahlzeiten. Ich achte auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.  Abwechslungsreiche Vitamine und Nährstoffe sind für Kinder in ihrer Entwicklung besonders wichtig. Bei der Zubereitung der Mahlzeiten, dürfen die Kinder mithelfen oder zusehen, sofern sie das auch möchten. Alle Mahlzeiten werden gemeinsam am großen Tisch eingenommen und jedes Kind hat einen eigenen Hochstuhl. Möchte ein Kind etwas nicht essen, biete ich ein neutrales Lebensmittel wie z.B. ein Brot an. Das Essen wird bei uns auf den Tisch gestellt, somit kann jedes Kind selbst entscheiden, welche Menge es möchte und lernt dabei, es selbst einzuschätzen. Alle Kinder dürfen selbständig essen und es darf/kann gerne mit den Händen und Finger erforscht werden. Ich orientiere mich an der Ernährungspyramide. Dieses bedeutet aber nicht, dass es auch ab und zu mal die geliebten Pommes frites oder etwas Süßes zum Essen gibt, wie z.B. Milchreis. Wasser und Tee stehen den Kindern jederzeit zur Verfügung.


Bewegung, Kreativität und Musik

In meiner Kindertagespflege in Eichstetten stehen Spielen und Toben im Zentrum der täglichen Aktivitäten. Vielseitige und kontinuierliche Bewegungserfahrungen helfen den Kindern, ihren Körper und ihre Umwelt besser wahrzunehmen. Neben der Beschäftigung in den Räumen der Kindertagespflege schließt das natürlich auch Ausflüge ins Freie ein. Das Wetter spielt dabei keine übergeordnete Rolle, denn mit geeigneter Kleidung kann auch Regen großen Spaß machen. Im Garten, im Wald oder auf dem Spielplatz gewinnen die Kinder beim Klettern, Rennen, Schaukeln oder Balancieren an Selbstvertrauen. Das fördert eine gesunde Entwicklung verschiedener motorischer Fähigkeiten.

Ich helfe Ihrem Kind dabei, überall etwas Besonderes zu entdecken und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. In der Natur finden sich überall Materialien zum Basteln und Spielen. Das Wichtigste ist dabei, dass Ihr Kind stets Freude an den Aktivitäten empfindet. Es lernt aus dem Spaß heraus, durch kreative Spiele für alle Sinne, zu denen neben dem Basteln mit verschiedenen Materialien auch Experimente mit Farben oder das Kennenlernen von Musikinstrumenten zählen.

Überhaupt ist Musik ein wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung. Gemeinsam und wiederholt gesungene Lieder helfen dabei, den Wortschatz zu erweitern. Instrumenten durch Neugier und Ausprobieren Töne zu entlocken, sorgt immer für fröhliche Gesichter. Eine musikalische Erziehung fördert aber nicht nur die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes, auch das Rhythmusgefühl und die Merkfähigkeit werden entscheidend gestärkt.

 

Unser Tagesablauf bei Tamara und Jessica jeweils gleich... 

Zumindest gleich ähnlich

7 bis 8.00 Uhr ankommen und freies Spiel
8.30 Uhr Frühstücken wir gemeinsam (Frühstück bringt jedes Kind selbst mit)
9.00 Uhr wir gehen an die frische Luft oder es gibt ein Angebot / Projekt
11.00 Uhr gehen wir Händewaschen und anschließend Wickeln
11.30 Uhr Mittagessen von uns frisch zurbereitet
12.00 Uhr Mittagsschlaf
14.00 Uhr Kinder werden liebevoll geweckt und die Abholzeit beginnt


Die Eingewöhnung als sanfter Start in den neuen Lebensabschnitt

Jede Familie und jedes Kind benötigen ihre Zeit, um sich zu lösen und wohl zu fühlen. Eine gute Erziehungspartnerschaft ist in der ersten Phase besonders wichtig. Wenn Wir uns gut verstehen, spürt das Ihr Kind und hat es während der Eingewöhnung einfacher. Ich verfahre nicht nach einem strikten Schema, sondern handle je nach Situation sehr liebevoll und aus dem Bauchgefühl heraus. Sobald die Eltern zum Erstgespräch bei mir zu Besuch waren, haben wir bereits einen ersten Eindruck. Nach dem zweiten Gespräch und der Vertragsunterzeichnung, startet das Kennenlernen. Vorwiegend nimmt nur ein Elternteil mit dem Kind an unserem Tagesablauf teil ( hospitieren ). Bitte achten Sie darauf, dass es überwiegend dieselbe Bezugsperson ist, um die Eingewöhnung in aller Ruhe durchzuführen. Die ersten Tage werden in der Kindertagespflege reduziert angeboten, um ihr Kind aber auch die anderen Kinder nicht zu überfordern und in der Gruppe sanfter anzukommen und um Ihr Kind neugierig zu machen, was es bei uns für schöne Rituale und Momente gibt. Nach etwa fünf Tagen starten wir einen ersten Trennungsversuch und je nach Verhalten besprechen wir gemeinsam wie wir weiter vorgehen. Einige Kinder können etwas schneller eingewöhnt werden und die Zeitabstände entsprechend verlängert werden, andere Kinder brauchen dann doch noch etwas länger. Ich orientiere mich hierbei am Berliner Eingewöhnungsmodell mit dem ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe. Meine Erfahrung ist allerdings auch, dass ein zu langes Bleiben der Eltern den Ablöseprozess für das Kind schwieriger macht. Wir schauen hierbei auf Ihr Kind und dessen Verhalten. Manchmal brauchen auch die Eltern eine Eingewöhnungszeit, diese Zeit dürfen sie sich auch gerne nehmen und offen mit mir darüber sprechen. Dank dem Handyzeitalter und meiner Bitte, sich WhatsApp zu installieren, geht die Kommunikation viel einfacher. Besorgten Eltern kann ich so Kurzinfos oder Fotos (nach Vereinbarung und Unterschrift) zusenden, denn entspannte Eltern sorgen für entspannte Kinder. Einzuplanen sind in jedem Fall ca. zwei bis vier Wochen.



Erziehungspartnerschaft

„Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird
wie in der Kindheit. Wir Großen sollten uns daran erinnern, wie das war.“
A. Lindgren

 

Bereits das erste Treffen mit Ihnen, ihrem Kind und mir ist schon entscheidend. Die „Chemie“ muss stimmen und Ihre Bereitschaft, Ihr Kind in meinen liebevollen Händen geben zu können. Viele Informationen wie der Tagesablauf, Rituale, Erziehungsansichten aber auch die rechtlichen Fragen können bereits im ersten Gespräch besprochen werden. Vielfach ist die Abgabe des eigenen Kindes noch mit Bedenken überschattet. Diese Bedenken würde ich Ihnen gerne nehmen. Sie ermöglichen Ihrem Kind einen enormen Entwicklungsschritt durch unterschiedlichste Erfahrungen mit anderen Kindern und behutsamen Erwachsenen.

Eine gute Erziehungspartnerschaft ist die Grundvoraussetzung für meine erfolgreiche Arbeit, denn Sie als Eltern kennen Ihr Kind am besten. Die weitere Zusammenarbeit ist ohne einen täglichen Austausch gar nicht möglich. Wir sprechen bei den Abhol- und Bringzeiten, wenn es die Zeit und die anderen Kinder zulassen. Bei wichtigen, vergessenen Fragen bin ich gerne über WhatsApp erreichbar und antworte auch hier, wenn es meine Situation zulässt. Hier können wir über Ereignisse, Essverhalten, Trinkverhalten oder andere kleinere Anliegen sprechen.

Ich führe nach Wunsch spätestens einmal im Jahr ein persönliches Elterngespräch, in dem wir uns länger und intensiver Unterhalten können. Dieses Gespräch ist sehr wichtig, um ausführlicher über Ihr Kind oder auch Ihre Anliegen und Erfahrungen zu sprechen. Konflikte lassen sich vermeiden, wenn diese zeitnah besprochen werden. Kinder spüren schnell, wenn es Ungereimtheiten gibt. Jederzeit nehme ich Anregungen und Wünsche entgegen und versuche diese, wenn möglich auch umzusetzen. Mir ist ein guter und freundschaftlicher Kontakt zu den Eltern sehr wichtig. Krankmeldungen oder kleinere Anliegen können auch gerne auch per Kurznachricht gesendet werden

1.1       

Wissenswertes von meiner Seite

   Bi     Bildung und Erziehungsauftrag (aus dem Sozialgesetzbuch)

 

Die fachlichen Aufgaben in der Kindertagespflege finden Sie im SGB VIII § 22

 

Tageseinrichtungen sind Einrichtungen, in denen sich Kinder für einen Teil des Tages oder ganztägig aufhalten und in Gruppen einzeln und gemeinsam gefördert werden. Kindertagespflege wird von einer geeigneten Tagespflegeperson in ihrem Haushalt oder im Haushalt des Personensorgeberechtigten geleistet. Das Nähere über die Abgrenzung von Tageseinrichtungen und Kindertagespflege regelt das Landesrecht. Es kann auch regeln, dass Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen geleistet wird.

 

Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege sollen:

·       die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern

·       die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen,

·       den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.

 

Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.

 

 

1.2          UN- Kinderrechtskonvention (aus www.welt.de Grundrechte der Kinder)

 

Die UN-Kinderrechtskonvention befasst sich mit den Grundrechten von Kindern. Die Kindergrundrechtskonvention wurde am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinigten Nationen verabschiedet. Die formulierten Kinderrechte stehen unter den Aspekten Schutz, Überleben, Bildung und Partizipation. Der sehr lange und unverständliche Text wurde von UNICEF, der Kinderrechtsorganisation und der UNO in zehn Grundrechte zusammengefasst:

Die Kinderrechte

1.     Das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung unabhängig von Religion, Herkunft und Geschlecht;

2.     Das Recht auf einen Namen und eine Staatszugehörigkeit;

3.     Das Recht auf Gesundheit;

4.     Das Recht auf Bildung und Ausbildung;

5.     Das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung;

6.     Das Recht, sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und sich zu versammeln;

7.     Das Recht auf eine Privatsphäre und eine gewaltfreie Erziehung im Sinne der Gleichberechtigung und des Friedens;

8.     Das Recht auf sofortige Hilfe in Katastrophen und Notlagen und auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung;

9.     Das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause;

10.  Das Recht auf Betreuung bei Behinderung.



1.3          Schutzauftrag (aus dem Sozialgesetzbuch)

 

Der Schutzauftrag befasst sich im SBG VIII mit der Gefährdung des Wohles von Kindern. Falls mir persönlich wichtige erlernte Anhaltspunkte für die Gefährdung eines Kindes auffallen, bin ich dazu verpflichtet, Kontakt mit dem Tageselternverein aufzunehmen. Die Eltern sowie das Kind sind einzubeziehen, wenn hierdurch der wirksame Schutz des Kindes nicht in Frage gestellt wird. Diese Pflicht habe ich in meinem Qualifikationskurs verinnerlicht und im Antrag zur Pflegeerlaubnis verpflichtend unterschrieben.

 

 

1.4          Infektionsschutzgesetz

 

Hygiene in der Kindertagespflege

Ich habe am 23. März 2018 an einer Folgebelehrung nach dem Infektionsschutzgesetz und der Lebensmittelhygieneverordnung teilgenommen. Ich bin als Kindertagespflege im Landratsamt Breisgau Hochschwarzwald, Fachbereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung  als Lebensmittelunternehmen registriert.